Samstag, 1. Dezember 2007

Hawaii!!!!!

Da bin ich mal wieder! Nach einer traumhaften Woche auf Hawaii ist es mal wieder Zeit zu schreiben! Dieses tolle Erlebnis begann nicht für alle von uns so entspannt wie für Peer, Paul und mich, da wir schon 3 Stunden vor Abflug im Flughafen- McEs saßen und uns kaum beherrschen konnten vor Vorfreude. Lena, Michi und Lukas haben dank diverser dummer Zufälle (Murphies Gesetz sei Dank oder wie sonst kann man nen kaputten Bus, 2 Stunden keinen Ersatz und dann noch nen Riesenstau auf einmal erklären?) fast ihren Flieger verpasst und wir 3 hatten uns, bereits im Flieger sitzend, geistig schon von ihnen verabschiedet, als sie 3 Minuten vorm Start noch an Board gehetzt kamen. Der Rennfahrerin Laura sei Dank, dass sie die 3 noch so gerade abgeliefert hat.

Auf Hawaii angekommen, haben wir uns nachts um 1 erstmal ein Nachtbad (nicht Nacktbad:-)) gegönnt, was eine super Sache darstellt, wenn das Wasser immer über 23 grad hat und auch die Luft nachts kaum kühler wird. Tagsüber war es immer zwischen 26 und 28 Grad, ab und zu mit ein Paar kleinen Schauern. Alles in allem aber super Wetter, mit meist blauem Himmel, nicht zu heiß und nicht zu kalt!

Hawaii ist ein Traum. Die Leute sind total entspannt, keiner hupt wenn es mal an der Ampel länger dauert (mussten ja touri-like alles und jeden photographieren) oder man nach Hilfe fragt. Die beiden Hauptdevisen der Inseln namens „hang loose“ und „chill“ treffen wirklich voll zu. Die sind alle so entspannt, dass ich froh bin bei alle den chilligen Leuten keine Behördengänge erledigen zu müssen. Schnell wäre das garantiert nicht von statten gegangen.

Wir haben unglaublich viel erlebt, so dass es bei weitem den Rahmen meins Blogs sprengen würde das alles aufzuzählen. Aber ich hab massig Bilder gemacht und lade alle herzlich ein sich nach Weihnachten mit mir hinzusetzen und alles in Ruhe zu betrachten. Hier also nur ein Paar Auszüge unserer Aktivitäten.

Den ersten Tag haben wir in Waikki Beach am Strand gelegen und uns nur unseres Lebens gefreut! Wunderschön und kaum zu übertreffen, dachten wir, als wir den weißen Sandstrand und all die Palmen sahen. Gesäumt von riesigen Hotelkomplexen und Shoppingcenters. Dass es fast der hässlichste Strand der ganzen Insel Oahu ist, konnte zu dem Zeitpunkt ja keiner ahnen. Die Strände sind der Wahnsinn! Azurblaues Meer, 25 Grad und wenn man ein bisschen von den Parkplätzen weg geht, auch menschenleer. Ich hab am Strand immer schlafen können wie ein Baby. Der leichte Wind und die Wellen waren so genial einschläfernd. Und die Wellen erst! An der North Shore hab ich das erste Mal in meinem Leben, mit einem geliehenen Board, versucht zu surfen. War das der Wahnsinn! Die 6 Meter Brecher hätte mich fast ersaufen lassen und die Strömung war so heftig, dass sich Peer von den Baywatch- Lifeguards retten lassen musste, was ihm ganz schön peinlich war, aber wo bitte ist David Hasselhoff wenn man ihn mal braucht? Mein Elektrolythaushalt ist auch wieder ausgeglichen, dank der zig Liter Salzwasser die ich geschluckt hab und ich kann jetzt in die Studivz- Gruppe „surfen auf Hawaii ist kein Zuckerschlecken eintreten“!:-) War super anstrengend immer wieder gegen die Strömung rauszupaddeln um kurze Zeit später eh wieder vom Bus überrollt zu werden. So fühlt sich das echt an, wenn so ein Riesending auf dich niederprasselt und du nicht mehr weist wo hinten und vorne ist! Auf die Aussage hin, dass wir gerade surfen lernen, meinten die Hawaiianer nur „not a good idea!“. Damit hatten sie wohl Recht! Man sollte sich auch nicht die Wellen der gerade stattfindenden Weltmeisterschaft aussuchen, um das erste Mal zu surfen. Aber das Leben ist kein Ponyhof und die Wellen waren einfach zu anziehend, so dass beim ersten Wellenberg das Quarzgehirn aussetzt. Aber die WM war auch ein Erlebnis, krass wie die abgegangen sind und das lustigste war, dass einer der Favoriten 1,50 groß war und das stolze Alter von 14 gerade erreicht hatte. So ein braungebrannter Surfzwerg mit hellblonden Haaren. Mehr Stereotyp geht nicht!

Als weitere nennenswerte Aktivitäten ist auf jeden Fall schnorcheln zu nennen. Echt ein Erlebnis, schwerelos zwischen all den Fischen umherzugleiten. Ich war der Einzige von uns, der das große Glück hatte Seeschildkröten zu sehen. Echt majestätisch, wenn sie nen Meter entfernt an dir vorbei gleiten. Ein tolles Erlebnis, dass fast nur noch von einem anderen übertroffen wurde. Im Supermarkt grinste mich plötzliche ein 12 Pack Bitburger an, ich dachte ich Fall in Ohnmacht als ich dann auch noch sah, dass er für 12.99 im Angebot war. Jippie die Getränkeversorgung war gesichert und Lukas und ich haben die nächsten 7 Tage, deutsches Qualitätsbier genossen. Das gute alte Reinheitsgebot! Köstlich! Der Manager vom Safeway- Supermarkt wird sich auch gefragt haben, woher der sprunghafte Nachfrageanstieg nach Bitburger gekommen ist. Aber seine Supply Chain war noch nicht optimiert (Tim, das wäre was für dich!) und wir haben es am letzten Abend geschafft, die Vorräte leer zu trinken.:-)

Über Partys ist nicht massenhaft zu berichten, da die vielen Aktivitäten mich meistens so müde gemacht haben, dass ich nach ein Paar Bier abends häufig als einer der ersten schlafen gegangen bin! Schwach, ich weiß! Wir haben meistens auf dem Balkon der anderen im 5. Stock gesessen, Bier und Wodka zum anheizen getrunken und sind dann doch nicht weg gegangen, weil wir uns fest gequatscht hatten. Tja oder weil manche auch anderes zu tun hatten! Nico war zum Beispiel nicht in der Lage das Hotel zu verlassen, da wir am ersten Abend ein Paar relativ nette, aber nicht sonderlich schlaue Amerikanerinnen kennengelernt haben und er bis zum Ende der Woche eine süße blonde rumkriegen wollte! Er hat also gebaggert und rum gemacht, aber das Höschen blieb an. Konnte ja auch keiner ahnen, dass sie den Baptisten angehörte, noch Jungfrau war und nicht an Sex vor der Ehe glaubte. Tja der arme Vollassi- Runge ist fast verrückt geworden. Ich fands komisch, da mich ihre Freundin über diesen Sachverhalt bereits am ersten Abend aufgeklärt hat!:-)

Die einzige nennenswerte Party fand am letzten Abend statt. 1$- Party! 10 Dollar Eintritt und danach alle Getränke 1$, incl. Longdrinks. Also wenn ihr mal nach Honolulu kommt, der Pipeline Club ist zu empfehlen. 2 Floors, mit Tanzflächen, aber auch ne Billiard und Dart- Abteilung! Ihr könnt euch vorstellen wie das geendet ist! Morgens um halb 4 standen wir rammelvoll im Monsunartigen Regen und versuchten ein Taxi für 7 zu kriegen. Keine leichte Sache!

Haben auf Grund dessen auch fast unseren Flug verpasst. Ist nicht so prickelnd (ich hab mir fast in die Hose gemacht), wenn man 70 Minuten vor Abflug noch immer im Hotel ist und auch noch den Mietwagen wegbringen muss. War bei Peer, Lukas, Nico, Paul und mir diesmal ganz schön knapp. Haben final 5 vor 12 als letzte eingecheckt (5 Minuten vor absoluter deadline) und waren somit auch die ersten die am LAX ihre Koffer bekamen. Peers chilliger Kommentar, nach unserem Sprint von der Autovermieung zum Check-in: „das war mal entspannt!“

Über unseren Mietwagen ist auch noch kurz zu berichten! Haben uns zu 7 nen riesen Jeep geteilt, der aber leider nur 5 Sitze hatte und somit 2 immer im Kofferraum sitzen mussten. Nico hat diese etwas unbequemere Sitzplatzwahl natürlich direkt genutzt und ist häufig mit ziemlichen Speed über die allgegenwärtigen Speedbumper geheizt, kurz darauf gefolgt von Schmerzensschreien von den ungepolsterten Plätzen in der letzten Reihe. Aber sonst war das echt gammelig. Total entspannt mit offenem Deckel im Kofferaum zu sitzen und durch Hawaii zu cruisen.

So, es ist Samstag morgen um kurz nach 10. Gleich schreib ich mal wieder nen Midterm in Marketing und in meinem Zimmer wird gerade ein Film gedreht. Aus diesem Grund musste ich auch um viertel vor 8 aufstehen, als plötzlich ein Kamerateam in meinem Zimmer stand, und Meisterregisseur Lenny Leiter unser Zimmer in ein Krankenhauszimmer umdekorieren musste. Bin auf das Ergebnis mal gespannt da ich all meinen Kram ausräumen musste

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